
Konkrete Kunst, konkrete Malerei von Thomas Kausel in der kommunalen Galerie Berlin Wilmersdorf. Ausstellung bis 12. Januar 2024

Kommunale Galerien Berlin. Kunstwoche 2023 mit Werken von Thomas Peter Kausel. Konkrete Kunst. Konkrete Malerei.

Vernissage am 1.September 2023, 18.00 Uhr. Die Ausstellung zeigt quadratische Gemälde (60 x 60 cm und 50 x 50 cm) als Hommage an den Künstler Josef Albers, lehrend am Bauhaus und in den USA. In seinem Geburtsort Bottrop eröffnete 1976 das Josef Albers Museum QUADRAT. Albers` Farbexperimente enthüllten, dass Farbe nie so gesehen wird, wie sie tatsächlich ist. Die Wahrnehmung von Farbe kann trügerisch sein. Jeder Betrachter nimmt Farbe je nach Umgebung unterschiedlich wahr.

Kunstausstellung in der Kommunalen Galerie Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf. Konkrete Kunst, konkrete Malerei von Thomas Kausel.

Thomas P. Kausel, Unusual Interactions of Color, Hommage a Josef Albers. Malerei. Ausstellung vom 11. Juli 2023 bis 12. Januar 2024

Hommage a Josef Albers:Unusual Interactions of Color – Hommage à Josef Albers Malerei Die Ausstellung, bestehend aus 13 quadratischen Gemälden, ist eine Hommage an den Künstler Josef Albers, geboren in Bottrop (Albers Museum Quadrat Bottrop), lehrend am Bauhaus und in den USA. Albers` Farbexperimente enthüllten, dass die Farbe niemals so gesehen wird, wie sie tatsächlich ist. Die Wahrnehmung von Farbe kann trügerisch sein. Je nach Umgebung nimmt jeder Betrachter Farben unterschiedlich wahr. Thomas P. Kausel, geboren 1937 in Berlin, führt Josef Albers` Experimente weiter, aber: er malt nur mit den 154 hochlichtechten Pigmenten ungemischt. Und er wählt die Farben nicht nach seiner Inspiration aus, sondern nach dem Colour Index. Dieses Standardwerk ordnet die Pigmente seit 1925 nicht nach dem Aussehen, sondern nach deren chemischer Struktur und gibt ihnen internationale Namen: Pigment „Yellow 40“ ist Cobaltgelb. Da die chemische Klassifizierung keinesfalls durchwegs unserem Farbempfinden entspricht, erscheinen viele dieser Zusammenstellungen überraschend und bisweilen sogar gewagt. Kommunale Galerie Berlin. Artothek Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin, Fachbereich Kultur Hohenzollerndamm 176, 10713 Berlin www.kommunalegalerie-berlin.de

Konkrete Malerei mit reinen, ungemischten Pigmenten, gemäß Color Index System mit monochrom Red 122. Die Werke sind 60 x 50 x 3,5 cm und 40 x 40 x 2 cm.

Josef Albers – the interaction of colors. Albers experimented with colors, shapes, lines, surfaces and their interactions on cognitive as well as subjective, visual perception. “Only appearances are not deceiving”. Like Piet Mondrian, he had a great influence on the development of American painting. His work counts as concrete art. Here, too, it is made clear that a viewer perceives colors for themselves and with each other completely differently depending on the environment

Konkrete Malerei. Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen, Workshop. Ausstellung Museum der Stadt Bad Berleburg.Ausstellung Flottmann Hallen der Stadt Herne. Atelier München.

Konkrete Malerei mit reinen, ungemischten Pigmenten nach Color Index System.
Die Gemälde sind 60 x 50 x 3,5 cm und 40 x 40 x 3 cm gross.

Kunstsammlung in Museen. Werke von Thomas Peter Kausel sind in obigen Museen und öffentlichen Sammlungen zu finden.

Werke von Thomas Peter Kausel sind in obigen Museen und öffentlichen Sammlungen zu finden. Über 150 Arbeiten von Thomas Peter Kausel befinden sich in öffentlichen Sammlungen und Museen.

Kunstausstellung mit Werken von Thomas Peter Kausel . Szenenwechsel “Farbe”. Museum für konkrete Kunst Ingolstadt.

Museum für konkrete Kunst Ingolstadt. Thomas Peter Kausel zeigt die Ausstellungsvorbereitung, Aufbau der Ausstellung, Vernissage, Katalogherstellung.
Geordnete Farben
Das künstlerische Programm Thomas Kausels ließe sich beschreiben als unbedingte Rückführung von Malerei auf die reine, unverfälschte Farbe. Sein theoretisch motivierter Ansatz thematisiert weniger die Ausdruckswerte von Farbe als vielmehr deren materielle Substanz und ihre Ordnungsprinzipien. Die wissenschaftliche Akribie, mit der Kausel dieses Programm verfolgt, erinnert an die im 20. Jahrhundert fortwährend formulierte Sehnsucht nach einer radikalen Versachlichung von Kunst, die insbesondere die konkrete Kunst prägt. Letztlich jedoch verweist die freie malerische Behandlung objektivierter Gestaltungsmittel auf die künstlerischen Qualitäten einer Malerei, die sich ihrer vollständigen Versachlichung entzieht.
Mit dem seit 1925 publizierten Colour Index (C.I.) verfügt Kausel über ein Instrumentarium, das die weltweit rund 600 verfügbaren Farbpigmente, von denen knapp 200 aufgrund ihrer hohen Lichtechtheit für die Malerei besonders geeignet sind, klassifiziert und mit einem international verbindlichen Code aus Buchstaben und Ziffern belegt. Anders als in physikalischen Ordnungssystemen wie etwa Newtons Farbkreis werden die Farben hier nicht nach der Wellenlänge des reflektierten Lichts und damit nach ihrer Erscheinung gruppiert, sondern auf der Grundlage der molekularen Struktur ihrer Pigmente. So gehören auch solche Pigmente, die nach unseren herkömmlichen Vorstellungen keinesfalls als verwandt betrachtet werden, dennoch der gleichen chemischen Gruppe an. Thomas Kausel verwendet für seine Werke ausschließlich ungemischte Farben, die mit den im C.I. aufgeführten Pigmenten hergestellt werden.
Seine Installation 6 rote Stelen besteht aus sechs Holzbalken, deren Fassungen ebenso viele verschiedene reine Rotpigmente gleichsam im Raum materialisieren.
Auch die zweiteiligen Leinwandarbeiten wie Blau B 60 (Anthrachinon) und die drei anderen organischen Blaus vereinen jeweils nur Farben einer Gruppe. Dabei geht Kausel von einem frei gewählten Pigment aus, das er zum einen als monochromes Bild präsentiert und zum anderen mit weiteren Farben zu einer geometrischen Komposition zusammenfügt. Da die Chemische Klassifizierung keinesfalls durchgängig unserem Farbempfinden entspricht, erscheinen viele dieser Zusammenstellungen überraschend und bisweilen sogar gewagt. So bricht Kausel, dessen Werk in der aufklärerischen Tradition des Schaffens von Josef Albers steht, unser übliches Denken in altbewährten Farbschemata und Harmonien auf und erzwingt einen neuen Blick auf ein scheinbar bekanntes Phänomen.
Durch die Verwendung eines standardisierten Ordnungssystems als Grundlage seines Verfahrens verleiht Kausel seinen Arbeiten eine wissenschaftliche Fundierung, die in der Bildgestalt aber nicht letzter Konsequenz aufscheint. Denn der C.I. legt jeweils nur den Bereich fest, dem die verwendeten Farben entnommen werden. Die letztendliche Auswahl trifft in einer freien und intuitiven Entscheidung der Künstler, der sich dabei von seinen bildnerischen Vorstellungen und gestalterischen Prinzipien leiten lässt. Auch die Anordnungen der Flächen sowie die unterschiedlichen Arten des Farbauftrags folgen nicht einem festgelegten Schema und zeigen damit keine objektivierte Formensprache. Während einige Flächen von einer nahezu unpersönlichen Glätte sind, werden andere als dynamische gestische Malerei gestaltet oder erhalten durch die Verwendung von Kämmen eine kräftige, die Materialität der Farbe betonende, Struktur.
Weitere Qualitäten der aufgetragenen Farben werden durch ihre unterschiedliche Dichte sichtbar, die aus der Zahl der übereinandergelegten Farbschichten resultiert. So kann beispielsweise dasselbe Blau auf zwei zusammengehörigen Tafeln in unterschiedlicher Helligkeit erscheinen. Diese gestalterischen Strategien, die den wiederholt formulierten Idealen der Konkreten Kunst von absoluter Klarheit und Gesetzmäßigkeit entgegenwirken, werden durch die Anbringung der jeweiligen chemischen Codes auf einzelnen Farbfeldern unterstützt. Denn indem Kausel wiederholt Buchstaben verdreht und nicht alle Flächen bezeichnet, verweigert er diesen Beschriftungen, trotz ihrer sachlichen Erscheinung, die Funktion eines neutralen Instruments im Sinne einer wissenschaftlichen Codierung des Gesehenen.
Kausels malerisches Werk erscheint wie eine wissenschaftliche Versuchsreihe, die nach und nach alle Pigmente des C.I. und damit grundlegende Bedingungen von Malerei systematisch untersucht. Doch ist für Kausel immer das Spannungsverhältnis zwischen den objektivierbaren Gegebenheiten des Bildes, also den Farbverteilungen, und dem fertigen Gemälde als künstlerischer Hervorbringung von entscheidender Bedeutung. So stellt er zwar mit „Wird Malerei überflüssig?“ eine grundlegende Frage nach der Rolle der Malerei, die er jedoch mit seinem malerischen Werk unmissverständlich verneint.
Das Diptychon zeigt mit Trennlinien und den chemischen Bezeichnungen die genauen Flächen und Farbverteilungen von Blau B 60 (Anthrachinon) und die drei anderen organischen Blaus an. Einer Partitur gleich enthält es alle eindeutigen Faktoren, die für die Herstellung dieser Bilder notwendig sind. Anders aber als in anderen Arbeiten, die die allgemeine Bezeichnung einer Farbe ihrer malerischen Ausgestaltung gegenüberstellt und dadurch die universelle Bedeutung des sprachlichen Ausdrucks hervorhebt, offenbaren sich der Gegenüberstellung bei Kausel die spezifischen ästhetischen, emotionalen und – auch diese Deutung steht dem Betrachter offen – symbolischen Qualitäten, die das ausgeführte Gemälde als Kunstwerk über seine reine Struktur und chemisch erfassbare Substanz erheben. Doch ist für Kausel die handwerkliche Arbeit des ausführenden Künstlers entscheidend für die Wirkung seiner malerischen Etüden, die zwar aus rational bestimmbaren Elementen bestehen, gleichwohl aber nicht-rationale, ästhetische Erfahren erlauben.
Text: Rasmus Kleine. Tobias Hoffmann Museumsleiter. Museum für konkrete Kunst Ingolstadt.

Die Wechselwirkungen der Farbe. Inspiration durch die Ausstellung Josef Albers, Museum Quadrat Bottrop.
Josef Albers – die Wechselwirkung der Farben. Albers experimentierte mit Farben, Formen, Linien, Flächen und ihren Wechselwirkungen auf die kognitive wie subjektive, visuelle Wahrnehmung. „Nur der Schein trügt nicht“. Er hatte wie Piet Mondrian großen Einfluss auf die Entwicklung der amerikanischen Malerei. Sein Werk zählt zu der konkreten Kunst. Mit dieser Serie dokumentiert Kausel seine Untersuchungen über das Zusammenwirken der Farben / “interaction of color”, von mehreren aneinandergefügten, ungemischt auf den Bildträger gespachtelten, quadratischen oder rechteckigen Farbflächen, deren Pigmente nicht physikalisch – nach Farbtönen – ausgewählt wurden, sondern nach der chemischen Zusammengehörigkeit. Auch hier wird verdeutlicht, dass ein Betrachter Farben für sich und miteinander je nach Umgebung völlig unterschiedlich wahrnimmt.

konkrete Kunst, Kunstausstellungen: Künstlerhaus Graz, Graphothek Berlin Reinickendorf, Städtische Galerie Flottmann Hallen Herne, Goethe Institut Budapest

Dauerausstellung 2023 Kommunale Galerie Berlin. Kunstsammlung der Galerie mit Werken von Thomas Peter Kausel

Konkrete Kunst Städtische Galerie in den Flottmann Hallen Herne. Kunstausstellung. Werke von Thomas Peter Kausel.

Goethe Institut und Thai German-Cultural Foundation Bangkok, Thailand. Malerei von Thomas Peter Kausel

Malerei in blau und magenta – inspiriert wurde Thomas Kausel durch die Werke von Piero Manzoni im Museum für Moderne Kunst Stockholm Schweden. Jede Arbeit ist 50 x 50 x 2 cm gross, auf Leinwand und Holz. Arbeiten von Thomas Kausel sind weltweit in über 150 Museen und Kunstsammlungen zu finden. Hier nur einige: Musee Jenisch Vevey Schweiz, Sprengel Museum Hannover Deutschland, Albertina Wien Österreich, Staatliche Kunstsammlung Dresden, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe.

Graphothek Berlin. Ausstellung der Schenkung: 40 Werke des in Berlin geborenen Künstlers Thomas P. Kausel

Bezirksamt Reinickendorf von Berlin,
Abteilung Kultur und Kunst zeigt neue Arbeiten in der Artothek Berlin Reinickendorf von Thomas P. Kausel

Konkrete Kunst, konkrete Malerei mit Öl, Acryl auf Leinwand mit Keilrahmen. Reine ungemischte Pigmente.

Städtische Galerie in den Flottmann Hallen Herne. Malerei auf Holz mit reinen,ungemischten Pigmenten. Durchmesser 40 cm je Teller.

konkrete kunst. Öl, Acryl auf Holz und Leinwand. Im Farbton Orange. Das reine Pigment. Pur und ungemischt.

konkrete Kunst in der Städtischen Galerie Siegen. Workshop im Ludwig Hack Museum Ludwigshafen. 6 Pigmenttafeln mit reinen, ungemischten Farben.